Visuelles Management auf dem Shopfloor

Schauen wir uns heute ein weiteres Kapitel aus dem Lean Management an:

VISUELLES MANAGEMENT ⭐️

Prozesse sichtbar machen und aufzeigen, ob sie funktionieren oder nicht - darum geht es im Kern, wenn wir über visuelles Management sprechen.

Weshalb ist das wichtig? In der Produktion gehen Informationen und Aufgaben schnell im allgemeinen Tagesgeschehen unter, weil der betriebliche Alltag schnelllebig und reich an immer neuen Informationen ist. Ich würde euch dieses Thema gerne einmal anhand sogenannter Kamishibai-Boards erläutern:

🏯 Der Begriff Kamishibai kommt aus dem Japanischen und beschreibt im ursprünglichen Sinne eine Art “Papiertheater”, das in einem transportablen Holzrahmen zumeist auf der Straße aufgeführt wurde. Heutzutage hält dieser Begriff auch Einzug in schlanke Produktionsunternehmen und steht für eine Art Board, welches mit visuellen Mitteln auf zu erledigende Aufgaben hinweist.

Wie sieht so ein Kamishibai-Board im Betrieb häufig aus?

✅ Das Board steht oft - je nach Einsatz - in der Nähe der Produktionsanlage oder zentral gut sichtbar in der Halle und ist häufig in Zeitintervalle eingeteilt, wie bspw. “täglich”, “wöchentlich” und “monatlich” (natürlich gibt es auch andere Einteilungen - alles immer individuell)

✅ In diesen Intervallen sind mehrere Karten angeordnet (meistens an Haken oder in Einschubfächern), die auf der einen Seite grün und auf der anderen Seite rot eingefärbt sind

✅ Die Karten beinhalten Infos über wiederkehrende Aufgaben, bspw. welche Arbeit wann, wo und wie ausgeführt werden muss (Wartungen, Prüfungen, Reinigungsarbeiten, etc.) - die Karten gibt es auch mit QR-Codes, welche die Mitarbeiter mit Firmen-Handys einscannen und dann alle notwendigen Hinweise erhalten (ggf. ist sogar ein Anleitungsvideo hinterlegt)

✅ Wurde die Arbeit abschließend durchgeführt, wird die Karte von anfänglich “rot” auf “grün” gedreht

🉐 Somit erkennt jeder auf die Schnelle mit einfachen visuellen Mitteln, wie der Abarbeitungsgrad an dieser Anlage aktuell ist. Ihr müsst also nicht in versteckten Exceltabellen (von denen es meistens acht Versionen gibt) herumsuchen und dort eure Einträge machen, die dann im Verborgenen bleiben.

Der Knackpunkt ist hier - wie immer - nicht die Methode an sich, sondern die Erstellung der individuellen Inhalte und die Akzeptanz eurer Teams (Ownership und Lean-Kultur). In unseren Workshops setzen wir hier gezielt an und erzielen somit nachhaltige Ergebnisse. Methoden alleine helfen euch nicht - nie!

Dies ist nur ein Beispiel aus dem Bereich visuelles Management. Wenn ihr mehr über dies Thema erfahren möchtet, dann…

📩 …schreibt mir einfach.

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